Maserati “Ghibli 4700”, Ghia, 1972.
Angesichts des großen Erfolges, den der V8-Motor sowohl in den Modellen mit 4 Türen sowie in den Viersitzer-Coupés der Baureihe Mexico feiern konnte, stellte Maserati 1966 auf dem Autosalon Turin mit diesem schlanken Zweisitzer eine sportlichere Ausführung vor, die in Anspielung auf die herausragenden Leistungen des Wagens auf den Namen des Wüstenwindes Ghibli getauft wurde.
Der von Giorgetto Giugiaro entworfene und von Ghia gebaute Ghibli gilt als eines der besten Beispiele des italienischen Designs der 60er Jahre. Der Motor des Wagens wurde auf dem vorderen Teil des Rahmens tiefer gelegt und trockensumpfgeschmiert, so daß Giugiaro dem Fahrzeug eine ausgesprochen flache, sportliche und gleichzeitig elegante Karosserie geben konnte, die zu einem großen Verkaufserfolg wurde. Das Fahrzeug wurde mit einem Motor mit 4700 oder 4900 ccm Hubraum (unter der Bezeichnung Ghibli SS) als Coupé oder als Spider angeboten und konnte auf Wunsch mit einer Automatikschaltung bestellt werden.
Das im Museum ausgestellte Fahrzeug hatte, bevor es von Luciano Nicolis angekauft wurde, zwei Besitzer und einen Kilometerstand von gerade 41.700 km. In der Originalverkleidung aus Leder wird die besondere Liebe der Verarbeitung deutlich, die das Haus mit dem Dreizack-Logo jedem Detail zukommen ließ.