Amilcar “ CG SS “ 1928, Frankreich

Das 1920 in Saint-Denis gegründete Unternehmen Amilcar (ein Anagramm der Namen seiner Gründer: Joseph Lamy und Emile Akar) stellte 1921 auf dem Pariser Salon sein erstes Auto vom Typ CC vor. Dieses Modell wurde schnell zu einem kommerziellen Erfolg und ermöglichte die Einführung weiterer Modelle. So erschien 1922 eine sportlichere Version mit kurzem Fahrgestell, der CS und 1923 der CGS (Grand Sport).

Der sportlichste und exklusivste Amilcar der Produktion war der hier ausgestellte CGSS (Châssis Grand Sport Surbaissé), der 1926 vorgestellt und von 1927 bis 1929 in nur 984 Exemplaren gebaut wurde.

Der CGSS unterschied sich vom CGS durch einen kürzeren Radstand und einen stärkeren Motor mit 1.074 cm3 (60 x 95) Hubraum, der auch dank einiger Verbesserungen der Steuerzeiten, die durch eine leichte Neuprofilierung der Nockenwelle erreicht wurden, eine Steigerung der Höchstleistung von 33 auf 37 PS ermöglichte. Damit konnte eine Geschwindigkeit von bis zu 120 km/h erreicht werden. Darüber hinaus konnte der CG SS mit einem tiefergelegten Fahrwerk und einer schmaleren, schlankeren, harmonischeren und sportlicheren Karosserie aufwarten. Doch damit nicht genug der Unterschiede: Der CG SS verfügte auch über eine Bremsanlage mit überdimensionierten Trommeln und in späteren Versionen über ein Differential und ein Vierganggetriebe.

All diese Eigenschaften machten den CG SS zu einem besonders beliebten Fahrzeug für Rennfahrer, die ihn in zahlreichen Wettbewerben einsetzten.