Die Firma Fongri war 1913 in Turin von den Brüdern Grignani, die bereits einschlägige Erfahrungen auf dem Gebiet des Motorradbaus vorweisen konnten, und dem Finanzier Fontana gegründet worden, der das erforderliche Kapital einbrachte.
Zunächst arbeitete die Firma mit Motoren von Jap und Fafnir, doch bereits 1914 konnte sie den ersten Fongri-Motor mit zwei Zylindern und 494ccm Hubraum vorstellen.
Fongri baute des weiteren Motorräder auf Kundenauftrag, und 1923 siegte der Pilot Nuvolari auf dem Ring von Rapallo mit einem von Fongri gebauten Fahrzeug. In der Nachkriegszeit plante die Firma ein Kleinstfahrzeug mit einem Stahlrohrchassis und einem 577 ccm-Zweizylindermotor, der bereits für die im Werk gebauten Motorräder eingesetzt wurde.Auch die weiteren Teile der Mechanik, wie das Dreiganggetriebe, der Zugstarter, die lediglich auf die Hinterräder wirkende Bremsanlage und der Kettenantrieb, waren Weiterentwicklungen von Motor-radkomponenten.
Das ausgestellte Modell ist ein Prototyp, mit dem das Haus 1920 den Markt erobern wollte.
Die Karosserie ist mit für die damalige Zeit recht unüblichen Kotflügeln aus Eisenblech sowie mit Trittbrettern mit Werkzeugfächern ausgestattet. Die Motorhaube wurde, um möglichen Verformungen durch die Motorhitze vorzubeugen, aus dünnem Blech gefertigt. Der Kühler dient nur der Ästhetik, da das Fahrzeug einen luftgekühlten Motor hat.
- 2001 – Ausstellung “L’Autominima” am Museo Bonfanti-VIMAR, Bassano del Grappa.
- 2007 – Eröffnung von “Triennale Design Museum“.