Historische Werkstatt
Vor einem Jahrhundert war das Berufsbild des „Mechanikers“ sehr verschieden von dem heute verbreiteten modernen Konzept. Bis 1926 verstand man darunter einen Experten seines Fachs, der bei den Rennen neben dem Rennfahrer saß und oft gezwungen war, wahrhaftige akrobatische Kunststücke (im wahrsten Sinne des Wortes zu unternehmen !!!), um etwaige während des Rennens davongetragene Schäden zu beheben.
Er war auch der „Ausbilder“ des Rennfahrers, sein Copilot bei Rennen und Rennfahrten. Der Beruf des Mechanikers war sozusagen eine Kunst, er konnte die Kunst des Fahrens unterrichten und das „Tauglichkeitszertifikat für die Fahrtauglichkeit“ ausstellen, wenn er es für angemessen hielt.
In der zweiten Hälfte der 20er Jahre wurde der Mechaniker aus Sicherheitsgründen „Bodenassistent“. Von da ab unterschied man das Berufsbilder des Technikers, der Reparaturen ausführt, von dem des Copiloten, wie wir es heute kennen.