Lancia, 1942, Aprilia 1500
Lancia Aprilia "1500 II serie", 1942.
Revolutionär im Design, innovativ in der Technik und überragend in der Leistung, stellt der Aprilia eine Synthese des damaligen Standes der Technik dar. Trotzt seiner kompakten Bauweise bot der Wagen auch bei fünf Insassen allen Komfort.
Seine flache Form, die noch gut sichtbaren, auf den Kotflügeln installierten Scheinwerfer, die stark geneigte, nahtlos ins Dach übergehende Windschutzscheibe und das kurze Heck verliehen dem Aprilia bereits auf den ersten Blick den Auftritt eines schnellen, spritzigen Wagens, dem das Fahrzeug tatsächlich auch gerecht wurde.
Leider sollte Vincenzo Lancia, der von den technischen Leistungen des Aprilia in jeder Hinsicht beeindruckt war, nicht in die Gelegenheit kommen, sich an der weiteren Bestätigung in einer langen Reihe der Erfolge zu erfreuen, da er 1936, nur wenige Monate nach der Vorstellung des Wagens, verstarb.
Der Aprilia wurde zwischen 1937 und 1938 auch in Frankreich gebaut und unter dem Namen “Ardennes” verkauft.
Der Wagen hat die gleiche tragende Karosse wie die des Lambda aus dem Jahr 1922, Türen ohne Mittelpfosten und eine ausgeklügelte Mechanik mit Einzel-radaufhängung auch für die Hinterachse.
Eine Besonderheit des im Museum ausgestellten Wagens ist das geteilte Doppelschiebedach, das dem Wagen den Beinamen “Gangsterauto” eingebracht hat, tatsächlich aber lediglich eine technische Lösung darstellte, die durch die besondere Form der Karosserie bedingt war.
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